Dies ist unser Tagebuch über Nord- und Mittelamerika. Um ein Bild grösser zu sehen, klicke mit dem Mauszeiger drauf und um einen Kontext zum Bild zu erhalten, lass einfach den Mauszeiger über dem Bild stehen. Weiterführende Links zu Sehenswürdigkeiten und anderen erwähnenswerten Orten und WebSites, sind blau unterstrichen. Im blauen Datumfeld sind manchmal spezielle Karten oder Links zu finden. |
Datum | Tagebucheintrag |
02.04.2005 |
Pünktliche Abfahrt um 9 Uhr morgens mit einem vollbesetzten, 12-Plätzigen Van. Als wir in der City ankommen, wimmelt es bereits von Touristen, es ist eben das Ende des Spring Break und erst noch Samstag. Dafür scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Vor dem famosen Café du Monde stehen die Leute Schlange, um den berühmten Café au Lait und die feinen Beignets zu kosten. Wir spazieren durch das French Quarter mit den alten Häusern mit ihren Balkonen und
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06.04. - 07.04.2005 |
Am Morgen schüttet es wie aus Kübeln, denn ein Gewitter mit Tornadowarnung zieht über uns hinweg. Da gibt’s nur eines: ein Besuch in der grossen Esplanade Mall und im Wal Mart. Im strömenden Regen fahren wir dann auf der Interstate #10 bis in den Osten der Stadt, wo wir aber die vom Wasser überflutete und damit gefährliche Autobahn verlassen und nochmals in einem Comfort Suites übernachten. Im TV sehen wir dann die Zerstörung, die der Tornado südlich und nördlich von uns hinterlassen hat. Am nächsten Tag haben sich die Wolken wieder verzogen und wir können weiter fahren. Wir verlassen auf der #90 den Staat Louisiana und durchqueren den Staat Mississippi an der kurzen Golfküste entlang. Gulfport und Biloxi sind typische Baderesorts mit mehreren grossen Spielcasinos am Strand. Die erste und letzte Übernachtung in Mississippi machen wir im kleinen Sheperd State Park.
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08.04.2005 |
Heute steht eine Drei-Staaten-Fahrt auf dem Programm. Auf der Interstate #10 von Mississippi, durch Mobile in Alabama und dann über die Grenze in unseren letzten Staat auf unserer Reise, Florida. Unser Ziel, der Blackwater River State Park ist leider nicht zugänglich. Als wir dort ankommen, ist die Strasse etwa 1,5m hoch überflutet und damit auch die Campingplätze unbrauchbar. Das Unwetter, das uns in New Orleans heimgesucht hat, ist am Mittwoch Abend auch hier vorbeigezogen und hat einige Überschwemmungen in der Umgebung von Pensacola verursacht. Das erinnert uns ein wenig an die Floodways in Australien. Auf der Suche nach einer anderen Übernachtung finden wir mitten im Blackwater River Forest bei Manson eine kleine Recreation Area mit einem natürlichen Badesee und Campingplätzen mit Stromanschluss. Es ist ja genau das, was wir immer suchen. Hier liegt auch genügend Feuerholz herum, damit wir ein Lagerfeuer entfachen können. Die Freude wird zwar etwas getrübt, durch die vielen Camper die noch bis spät am Abend eintreffen, denn heute ist Freitag und somit für viele der Beginn eines Campingwochenendes. Kurz vor Sonnenuntergang können wir noch durch drei Sonnenbrillen hindurch eine etwa 30%ige Sonnenfinsternis beobachten. |
09.04. - 10.04.2005 |
Als wir am Morgen aufstehen, hat sich bereits eine vierköpfige Familie direkt neben uns niedergelassen und nebelt uns mit ihrem mehr rauchenden als brennenden Feuer ein. Als auch noch einige Nachbarn ihre lautstarke Musik einschalten, der Eine Hip Hop, der Andere Country, da flüchten wir in den anderen Teil des Campingplatzes,der zwar etwas weiter weg vom See gelegen ist, aber dafür praktisch leer und himmlisch ruhig ist. Wir geniessen das schöne Wetter, das kühle Bad im See, sitzen am Abend am Lagerfeuer und bewundern den Sternenhimmel. Am Sonntag leert sich der Campingplatz allmählich und weil es uns hier so gefällt, bleiben wir gleich noch einen weiteren Tag und verbringen die Zeit mit Baden im Krul Lake und sünnele. Am Abend verbrennen wir alles Holz das wir gesammelt haben in einem grossen Lagerfeuer. |
11.04. - 13.04.2005 |
Am nächsten Morgen ist der Himmel bedeckt. Wir packen zusammen und machen uns auf den Weg an die Meeresküste bei Panama City Beach. Wir steigen für drei Nächte im Beachcomber Hotel, direkt am feinen Sand in einer Zwei-Room-Suite mit Küche ab. Wir haben einen eigenen Balkon mit Aussicht vom dritten Stock über den Strand und den Golf von Mexico. Das Abendessen genehmigen wir uns im Applebees. Leider spielt das Wetter nicht so richtig mit, denn am nächsten Morgen zieht ein gewaltiges Gewitter mit Blitz und Donner über uns hinweg. Wir machen einen Ausflug nach Panama City und verbringen den Rest des Tages vor dem Fernseher. Der blaue Himmel und die Sonne entschädigt uns dann dafür am nächsten Tag, so dass wir das Meer, den geheizten Pool und den Whirlpool auch ausgiebig geniessen können. |
14.04. - 15.04.2005 |
Wir verlassen Panama City und fahren der Meeresküste entlang Richtung Osten. Im Ochlockonee State Park finden wir ein ruhiges Plätzchen direkt am Fluss. In diesem Park sind wir schon vor einem Jahr gelandet, aber da war Samstag und der Platz fast voll. Am nächsten Tag geht’s
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16.04. - 18.04.2005 |
Von der Westküste gelangen wir auf Nebenstrassen ins Zentrum von Florida, nach Gainesville, das wir nur durchfahren und in den Payes Prairie State Park hinein, wo wir einen Campingplatz finden. Hier ist ein riesiges, interessantes Feuchtgebiet mit Schlangen und Alligatoren. Auf unserer Radtour durch den Park begegnen wir einem Gürteltier. Endlich können wir eines dieser seltenen Tiere in Ruhe beobachten und fotografieren. Sie sehen schlecht, aber dafür hören sie umso besser. Bald verschwindet es raschelnd im Unterholz. Am nächsten Tag durchqueren wir das Zentrum noch ganz und gelangen an die Ostküste Floridas. Hier weht heute ein kühler Wind bei kaum 18 Grad. Im wunderschönen, begehrten Anastasia State Park finden wir nur deshalb einen freien Platz weil heute Sonntagabend ist, denn über's Wochenende ist er meistens ausgebucht. Die Plätze liegen zwar etwas weiter weg vom Meer, aber dafür windgeschützt unter Bäumen. Wir bleiben auch am Montag noch hier und machen einen Besuch in der ältesten Stadt der USA, im nur 3 Meilen entfernten Saint Augustine ( www.oldcity.com ). Hier gibt es eine lange Fussgängerzone, gesäumt von alten Gebäuden und historischen Stätten. Dazwischen natürlich massenhaft Souvenirläden und kleine Restaurants.
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19.04. - 21.04.2005 |
Wir verlassen die alte Stadt und fahren auf der A1 direkt der Küste entlang Richtung Süden. In Daytona Beach nehmen wir uns im La Quinta für drei Nächte eine Suite (ohne Meerblick, dafür nur halb so teuer). Das erlaubt uns an der Beach, im Swimmingpool und im Whirlpool noch etwas auszuspannen und das schöne Wetter zu geniessen. Wir machen mit dem Velo Ausflüge zum Boardwalk und am Strand entlang, wo hier auch die Autos fahren dürfen. Auch ein Grund, dass Daytona neben Nascar Rennen, Spring Break Parties und Bike Week bei den Amis hier so beliebt ist ( www.daytonabeach.com ). |
22.04. - 23.04.2005 |
Nachdem wir noch mal ausgiebig das Meer geniessen konnten, verlassen wir die Küste wieder und machen uns auf den Weg nach Orlando. Im Blue Spring State Park, nördlich von Orlando, erwischen wir gerade noch den letzten Campingplatz (Freitag!). Viele Familien sind mit Kindern auf dem Campingplatz, dementsprechend hoch ist der Lärmpegel um uns herum. Hier kann man herrlich im glasklaren Wasser der riesigen Quelle schnorcheln. Wir sind froh um die Klimaanlage im Camper, es ist tropisch warm hier im Zentrum von Florida. Auf einem Boardwalk entlang dem Wasser kann man von der Quelle bis zum St. Johns River spazieren. In diesem Teil überwintern die Manatees, weil das Wasser das ganze Jahr über etwa 22 Grad warm ist. Leider sind sie zu dieser Zeit nicht mehr hier, aber dafür kann man riesige Fische und ganze Schwärme von Mullets beobachten. Am Samstag Nachmittag zieht ein Gewitter vorüber und bringt ein wenig Abkühlung. Bei einem herrlichen Abendspaziergang am nun menschenleeren Fluss entlang, entdecken wir eine Eule auf einem Baum die uns aufmerksam beobachtet. |
24.04.2005 |
Es ist Sonntag und alle packen zusammen und langsam kehrt Ruhe ein. Aber auch wir verlassen bald den Park und fahren weiter Richtung Orlando. Kurz vor der Stadt gibt es nochmals Frischwasserquellen, die Wekawa Springs. Rund um die Quelle wurde ein richtiges Schwimmbad erstellt und heute Sonntag, bei diesem herrlichen Wetter entsprechend bevölkert. Wir suchen uns auf dem fast leeren Campingplatz ein ruhiges Plätzchen und danken unserem Vorgänger, der ein Menge Feuerholz zurückgelassen hat. Wir packen am Montag Morgen die Gelegenheit, um ganz alleine im Quellwasser der Wekawa Springs bei angenehmen 23 Grad Wassertemperatur zu schnorcheln und uns dann von der Sonne wärmen zu lassen. Danach gelangen wir endgültig in die Stadt Orlando, wo wir im Visitor Center die Eintrittstickets zu den Universal Studios kaufen. Wir werden Morgen sehen, ob es die 61$ pro Person wert ist. Wir beziehen für nur 49$ pro Nacht eine Suite im Comfort Suites, nicht weit von den Studios. Am Abend essen wir wieder einmal im TGI Friday eine ganze Schweinerippe ( www.tgifridays.com ). Danach machen wir noch einen kurzen Ausflug zum City Walk bei den Universal Studios ( www.themeparks.universalstudios.com ). |
26.04.2005 |
Der Wecker weckt uns um 6Uhr30. Nach dem Morgenessen spazieren wir zum nahen Sleep Inn, wo uns der Shuttlebus um 8Uhr10 abholt und zu den Universal Studios bringt. Auf Rolltreppen und Rollbändern gelangen wir wieder zum City Walk, von wo man entweder zu den Bahnen des Island of Adventures oder in die Universal Studios gelangt. Wir beschränken uns aber nur auf die Studios. Bereits stehen schon viele Leute vor den noch geschlossenen Toren. Nach der Öffnung (eine Viertelstunde früher als die offizielle Zeit um 9Uhr) stürmen die Leute das Gelände. Wir marschieren direkt zur neuesten und beliebtesten Attraktion, die Indoorbahn „The Mummy“. Am Eingang stehen Schliessfächer, wo wir unsere Videokamera und den Rucksack einschliessen müssen. Danach geht’s ohne Warten durch den Untergrund, mit Artefakten aus dem Film, in den Wagen. Es ist, obwohl etwas kurz, wirklich ein Erlebnis im Dunkeln durch Nebel und an Lichteffekten vorbei zu rasen, ohne vorher zu wissen ob es aufwärts oder runter geht. Wir sind gleich noch einmal gefahren und konnten dadurch mehr Eindrücke von der Bahn sammeln. Danach geht’s zum Twister, wo wir einen Tornado live miterleben
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27.04.2005 |
Den nächsten Tag gehen wir nach den Anstrengungen von gestern etwas ruhiger an. Gestern Abend haben wir neben dem Steakhouse eine Servicegarage gesehen und da fährt Martin jetzt alleine hin, um den letzten, grossen Service am Camper machen zu lassen. Dank dem Velo kann er, bis der Service fertig ist, ins Hotel zurückradeln und im Pool planschen. Um 15 Uhr holt er den Camper wieder ab und wir fahren noch zum riesigen Outdoorladen Bass pro Shop und schlendern durch die unendlichen Gestelle mit Kleidern, Fischereizubehör, Booten, Jagdutensilien und Campingzubehör. Abendessen bei einem Chinesen mit All you can eat Buffet. |
28.04. - 30.04.2005 |
Heute ist Shoppingtag. Zuerst in die riesige Florida Mall mit ihren über 120 Läden und Restaurants, dann in den Wal Mart, zum Belz Outlet mit den vielen Markenläden und am Schluss in die Cigar Company, wo Martin 30 seiner Lieblingszigarren CAO Gold kauft. Jetzt ist es natürlich nötig auch noch einen Humidor zu kaufen, damit die Zigarren nicht austrocknen. Danach erholen wir uns am Pool, bevor wir zum Abendessen zum Dennys gehen, der gleich neben dem Hotel steht. Am nächsten Tag verlassen wir das Fun- und Shoppingparadies Orlando Richtung Süden. Übernachtung im Lake Kissimmee State Park. Kein See weit und breit, aber weil heute Freitag ist, füllt sich der Platz trotzdem zu 90%. Wir kriegen Besuch von Waschbären, Truthähnen und Kranichen mit ihren Jungen. Kurz nach Sonnenuntergang erleben wir zufällig den historischen letzten Start einer Titanrakete von Cape Canaveral. Wir sitzen an unserem letzten Lagerfeuer und lassen unsere Erinnerungen der vergangenen Reise aufleben. Entlang dem Ostufer des Lake Okeechobee fahren wir am nächsten Tag weiter nach Süden. Man kann den See nicht sehen, denn eine Staumauer hält das Wasser des grössten Sees von Florida in seinem Bann. Am südlichen Ufer, in South Bay, finden wir einen fast leeren County-Campingplatz für unsere allerletzte Übernachtung im Camper.
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01.05. - 02.05.2005 |
Auf der letzten längeren Autofahrt durch die menschenleere Ebene von Zentralflorida erreichen wir Fort Lauderdale. Wir machen einen Zwischenhalt im grössten Einkaufszentrum Floridas, der Sawgrass Mills ( www.sawgrassmills.com ). Aber leider haben sie in zwei Drittel des Zentrums keinen Strom. Wir essen etwas und fahren weiter ins Comfort Suites, wo wir die letzten drei Tage unserer Reise bleiben werden. Die ersten zwei Koffer werden schon am gleichen Abend noch gepackt. Zum Abendessen bleiben wir im Zimmer, wo wir die letzten Reste aus unserm Kühlschrank aufessen. Am nächsten Tag machen wir uns auf die Suche nach der Firma 1stClass Humidors in Coral Springs, die wir im Internet gefunden haben. Die Adresse stellt sich zwar als alt heraus, aber nach einem Telefongespräch mit der Inhaberin finden wir den kleinen Laden. Martin kauft für nur 48$ einen Humidor, der 50 bis 75 Zigarren aufnehmen kann. Schade, dass der grössere Typ zu gross ist für den Transport in die Schweiz. Danach fahren wir nochmals in die Sawgrass Mills. Hier kaufen wir einen zusätzlichen Koffer, um all unsere Einkäufe unterzubringen. Zum Abendessen gibt es das letzte Mal Prime Rib im Outback Steakhouse. |
03.05. - 05.05.2005 |
Jetzt heisst es Camper putzen und in einer Waschanlage aussen reinigen. Nicht weit von unserem Hotel finden wir zufällig eine Waschanlage, die hoch genug ist, damit wir mit unserem Camper hineinfahren können. Danach gibt’s als Belohnung ein letztes Mittagessen im KFC. Nadia streift noch ein letztes Mal durch den riesigen Target in der Nähe des Hotels. Am Abend erleben wir noch ein starkes Gewitter mit Blitz, Donner und überschwemmten Strassen. Für unser letztes Abendessen in den USA essen wir nochmals günstig und gut bei einem Thai. Am nächsten Morgen packen wir unsere letzten Sachen zusammen, der zusätzliche Koffer wird tatsächlich voll, und fahren mit dem Camper zur Rückgabestation. Nach einer unkomplizierten Abgabe werden wir mit dem Taxi zum Flughafen von Miami chauffiert, wo wir den restlichen Tag verbringen, bis unser Flug um 20Uhr15 mit 30 Minuten Verspätung startet. Im Flugzeug können wir bereits wieder Schweizerdeutsch sprechen und den Tages Anzeiger von heute lesen. Nach einem problemlosen Flug erreichen wir den Flughafen in Zürich um 11Uhr30. Wir werden von unseren Freunden mit Kuhglocken und Schweizerfahnen in der Heimat begrüsst und sogar mit Champagner und Snacks verköstigt. Wir sind wieder Zuhause.
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Wir wünschen allen die uns ein Stück begleitet haben alles Gute! |