Dies ist unser Tagebuch über Nord- und Mittelamerika. Um ein Bild grösser zu sehen, klicke mit dem Mauszeiger drauf und um einen Kontext zum Bild zu erhalten, lass einfach den Mauszeiger über dem Bild stehen. Weiterführende Links zu Sehenswürdigkeiten und anderen erwähnenswerten Orten und WebSites, sind blau unterstrichen. Die Links im blauen Datumfeld sind Satellitenbilder (TerraServer).

 
Datum
Tagebucheintrag
Florida State Flower (Orangenblüte)

27.04 -
30.04.2004


Miami


Karte Florida
Wir verabschieden uns um 4 Uhr morgens von unseren Freunden Patrizia und Karl, die uns für die über 40 Tage, die wir in der Schweiz zu Besuch weilten, in ihrem Haus in Schaffhausen so liebevoll aufgenommen haben. Peter, Martins Bruder, holt uns ab, um uns zum Flughafen zu chauffieren; denn um 7 Uhr startet unser Flugzeug nach London und von da geht’s weiter nach Miami, wo wir mit einer Stunde Verspätung, aber wohlbehalten ankommen. Die plötzliche tropische Wärme treibt uns den Schweiss aus den Poren. Ein gut gekühlter Super-Shuttle (billiger als ein Taxi bei 1-2 Personen) bringt uns für 32$ in halsbrecherischer Fahrt in unser Hotel in Sunny Isles, North Miami Beach, direkt am Strand. Hotel in Miami Miami BeachWegen der Zeitumstellung (-6 Stunden) sind wir am nächsten Morgen früh wach und da ein amerikanisches Frühstück im Preis inbegriffen ist, essen wir neben Toast und Konfitüre eben auch Spiegeleier und Speck, wie die richtigen Amerikaner. Da brauchen wir dafür nichts mehr zum Mittagessen. Es stürmt und regnet, da spannen wir aus und zappen uns durch das amerikanische Fernsehangebot. Am nächsten Tag können wir endlich an den Strand, denn die Sonne scheint wieder und es wird gleich wieder tropisch warm, obwohl der starke Wind stört. Wir vereinbaren mit Adventures on Wheels, wo wir unseren Camper gekauft haben, dass sie uns am Freitagmorgen zwischen 8 und 9 Uhr abholen werden. Wieder einmal müssen wir den Wecker stellen, denn das Frühstück wollen wir nicht verpassen und wir müssen noch auschecken. unser CamperKurz nach 8 Uhr (ungewöhnlich pünktlich für einen Amerikaner) erscheint Jim, um uns zur Vermietstation nach Fort Lauderdale zu chauffieren. Der Camper steht bereit und die Formalitäten sind (in Schweizerdeutsch) mit Patrick bald erledigt. Wir nehmen unser Zuhause für die nächsten 1 ½ Jahre in Augenschein und sind erfreut über den allgemeinen Zustand des 7 Jahre alten Fahrzeuges. Hoffentlich lässt es uns auch nie im Stich. Nach dem Ärger mit world wide wheels, bzw. mit ihrem australischen Partner SA Motors ist es angenehm, so zuverlässig und kompetent bedient zu werden. Wir verstauen unsere Siebensachen in den reichlichen Stauräumen und geniessen den Bewegungsspielraum im 6m langen und 2m breiten Van, im Gegensatz zum engen Bushcamper.
By Day
By Day
By Night
By Night
Martin chauffiert uns dann vorsichtig durch den Berufsverkehr zum nächsten Supermarkt (Winn Dixie) und hat das grosse Fahrzeug bald im Griff. Nach dem Grosseinkauf finden wir den, von Patrick empfohlenen, Campingplatz (oder besser RV-Park) in der Nähe. Unser Fahrzeug ist eines der kleinsten hier, denn es stehen nur grosse Wohnmobile, einige so gross wie Cars mit ausfahrbarem Wohnzimmer, herum. Zum Entzücken von Martin können wir zu Fuss zu einem nahe gelegenen KFC zum Abendessen gehen.

1.05 -
2.05.2004
Fort LauderdaleTrotz der grossen Liegefläche (2m x 1,8m), die man aus der Sitzecke konstruieren kann, haben wir nicht so gut geschlafen. Denn es hat in der Nacht fast nicht abgekühlt und wir müssen uns zuerst an das neue Bett gewöhnen. Wir suchen und finden einen grossen K-Mart, wo wir weitere Sachen für den täglichen Gebrauch (Campingstühle, Axt, Kissenbezüge, Plastikbehälter, Haken usw.) einkaufen, bevor wir zum ersten Sightseeing in die City von Fort Lauderdale fahren. Die Läden und Gebäude am Riverwalk sind sehenswert und etwas südamerikanisch angehaucht. Nach einem längeren Fussmarsch bei diesen tropischen Temperaturen sind wir froh, bald wieder zurück auf dem Campingplatz zu sein und in den kühlen Pool zu springen. Am nächsten Morgen brechen wir Richtung Süden auf. Unterwegs wollen wir in die Aventura Mall, ein grosses Einkaufszentrum in der Nähe. Aber leider öffnen die Läden heute Sonntag erst um 12 Uhr, darum fahren wir weiter in die Gegend unseres Hotels, wo Martin einen Internetladen gefunden hat. Aber der hat heute sogar geschlossen. So ein Pech. Da fahren wir halt weiter bis South Miami, wo endlich die Läden geöffnet sind und kaufen uns neue Taucherbrillen und Flossen. Wir fahren heute nämlich hinunter auf die Key’s, Richtung Key West. Auf der Camping am Meer einzigen Strasse herrscht ziemlich starker Verkehr, vor allem Richtung Miami, denn die Wochenendausflügler kehren heim. Im Long Key State Park ergattern wir noch den letzten, verfügbaren Campingplatz für 30$ ( State Parks in Florida ). Kein Wunder, denn die privaten Campingplätze kosten hier unten mehr als das Doppelte. Nadia probiert gleich die neue Schnorchelausrüstung aus, aber durch den starken Wind ist das Meer zu unruhig und trüb.

3.05 -
6.05.2004
Richtung Key West
Key West
Key West
Wir fahren die restliche Strecke bis zur Mile 0 in Key West. Unterwegs fragen wir nach einem freien Campingplatz im Bahia Honda State Park, aber leider ist alles ausgebucht. Der Verkehr ist in beiden Richtungen enorm und in Key West ist nur noch Stop and Go. Wir besuchen den südlichsten Punkt der USA und schlendern bei dieser schweiss-treibenden Hitze Suedlichster PunktKey Westdie Duval Street mit ihren vielen Läden, Beizen und noch mehr Touristen entlang. Martin findet seine Lieblingszigarren, die es bei uns nicht zu kaufen gibt. Er hat die Etikette von unserer Reise nach Florida im Jahre 2001 bis heute aufbewahrt. Auf der Rückfahrt sind alle Campingplätze der drei State Parks auf den Key’s ausgebucht. Wir fahren weiter bis Florida City, am Schluss durch ein starkes Gewitter. Am nächsten Tag erleben wir unseren ersten Nationalpark, die Everglades. Wir kaufen für 50$ gleich den Jahrespass für alle Nationalparks der USA. Die Campingplätze sind erstaunlicherweise total leer. Wir erfahren bald auch wieso: Stechmücken, teilweise so klein, dass sie durch das Fliegengitter in den Camper eindringen können. Am Morgen fahren wir dann gleich früh los, um den Mücken zu entrinnen.
Everglades
Everglades
Everglades
Nadia setzt sich auf dem Rückweg das erste Mal ans Steuer. Es gelingt ihr ganz gut. Unterwegs machen wir eine kurze Wanderung am Royal Palm. Wir sehen Alligatoren, viele Fische und Vögel. Danach Fahrt auf der schnurgeraden US41 an die Westseite von Florida, am Gulf of Mexico, mit einem Abstecher nach Marco Island, wo die Reichen wohnen und man ihre Villen bestaunen kann. Übernachtung im Collier Seminole State Park. Die Stechmücken sind auch hier präsent, wir verbringen die ganze Zeit im Camper. Zum Glück haben wir Stromanschluss, da können wir wenigstens die Klimaanlage laufen lassen. Am nächsten Morgen sind wir trotzdem total verstochen, es haben sich wohl doch einige Mossies in unseren Camper verirrt. Wir flüchten wieder auf die Strasse, Richtung Naples. In der Bibliothek finden wir einen Gratiszugang ins Internet.

7.05 -
11.05.2004


altes Pier





















Tampa
Freeway
Naples Pier Naples Am nächsten Tag besuchen wir das alte Pier (1888 erbaut). Hier kann man ohne Lizenz fischen, was die zahlreichen Fischer hier erklärt. Das Meer ist auf dieser Seite Floridas ganz flach, denn der Wind weht von Osten. Unterwegs nach Norden halten wir noch in Klein-Venedig von Naples, mit seinen Designerläden. Hier zu shoppen würde unser Budget sprengen. In Fort Myers Beach, wo wir übernachten, sehen wir den ersten Wal-Mart, ein riesiger Laden wo man von Autopneus bis Lebensmittel alles kaufen kann und die Preise entsprechen mehr unserem Geldbeutel. Im Oscar Scherrer State Park, wie alle State Parks Floridas mit Steckdose und Wasseranschluss an jedem Platz ausgerüstet, können wir in einem kleinen See baden
Grosseinkauf
Hummer2
Long Boat Key
und am Abend unser erstes Lagerfeuer entfachen. Am Sonntag ist Muttertag und das heisst auch in Amerika die meisten Familien gehen auswärts essen und dann an die Beach, das beweisen die vollen Parkplätze und der Verkehr. Auf dem Longboat Key finden wir aber doch noch ein Plätzchen um uns im Meer abzukühlen. Auf dem bis zu 10spurigen Freeway umfahren wir dann die GrosstadtSquirrel Tampa und übernachten im Hillsborough State Park. Wie schon im letzten State Park hat es viele Squirrel (vergleichbar mit unseren Eichhörnchen) die um Futter betteln. Nach dem Eindunklen schleicht plötzlich ein Gürteltier über den Platz. Martin will es fotografieren, aber es flüchtet in den Wald. Zurück an die Küste führt uns der Weg über Homosassa Springs nach Crystal River. Wir campieren am Lake Rousseau, etwa 10 Meilen entfernt. Am Abend fahren wir zurück nach Crystal River um im Kino den neuesten Dracula-Streifen „Van Helsing“, ein amüsantes Action- und Trickspektakel, zu sehen. Am nächsten Tag gibt es nur eine kurze Fahrt bis zu den Rainbow Springs. Hier baden und CardinalRainbow Springsschnorcheln wir im kristallklaren, 22 Grad warmen, Quellwasser (Sicht 70 bis 100m!). Gegen Abend fahren wir zum Campingplatz im State Park am Rainbow River. Nadia kocht das feine Spargelmenue von Susanne aus Lenzburg. Wieder sehen wir ein Gürteltier und einige Waschbären.

12.05 -
15.05.2004





















Ochlockonee
River SP
Juniper Springs Via Ocala erreichen wir den Ocala State Forest, ein riesiges Waldgebiet im Herzen Floridas. Auch hier gibt es viele Süsswasserquellen. Wir campieren bei den Juniper Springs, wo die Hauptquelle schon seit 70 Jahren als Freibad ausgebaut wurde. Wir sehen wieder Waschbären und am Morgen früh grasen drei Rehe neben unserem Platz. Wir fahren wieder nur 25 Meilen bis zu den nächsten Quellen, den Salt Water Springs. Sie sind leicht salzhaltig und viele grosse Fische (Mullet) tummeln sich darin, weil hier das Fischen verboten ist. Über den tiefen Löchern (etwa 10m), Waldbewohnerwo das Wasser hervorsprudelt schnorcheln wir umher und bewundern die klare Sicht und die zahlreichen Fische. Am nächsten Tag verlassen wir den National Forest Richtung Nordwesten in die nächste Stadt, Gainesville. Wir werden Mitglied bei der Library, denn dabei sind täglich 2 Stunden Gratisinternet inbegriffen. Nicht weit finden wir wieder einen State Park mit Campingplatz, den O’Leno State Park im schattigen Wald. Abends erhalten wir wieder Besuch von einem Reh am BesitzerstolzLagerfeuer. Unterwegs Richtung Panhandle (Pfannenstiel von Florida) schauen wir uns im riesigen Wal Mart in Perry die günstigen Fahrräder an. Aber die unfreundliche Verkäuferin vertreibt uns in den K-Mart gegenüber. Dort findet Nadia ein passendes Mountainbike für sage und schreibe 89.99$! Martin will noch ein paar Läden abklappern bis er sich entscheidet. Wir bleiben zur Übernachtung im Ochlockonee River State Park. Nadia macht gleich eine Rundfahrt mit ihrem neuen Spielzeug.
Alabama State Flower (Kamelie)

16.05 - 24.05.2004

























Big Lagoon State Park









Mobile - Flussdelta - Interstate 65
Mexico Beach
Panama City Beach
Velofahrer
Die Strasse Richtung Westen führt wieder einmal wirklich direkt dem Meer entlang. Auch hier wird fleissig gebaut und wir können uns fast nicht satt sehen an den vielen gewaltigen und unterschiedlichen Strandhäusern. Im Wal-Mart von Panama City kauft auch Martin endlich ein Fahrrad das ihm gefällt - für nur 140$. Wir übernachten in Panama City Beach auf einem teuren Privatcampingplatz, weil Nadia muss wieder einmal unseren Berg schmutzige Wäsche waschen. Der Weg führt uns weiter an der Küste, mit dem weissen, feinpulvrigen Sand, entlang, mit kleinen Unterbrechungen der Fahrt um im warmen Meer zu baden. Übernachtung im Grayton Beach State Park, direkt am Meer. Zum Glück haben wir Velos gekauft, denn vom Campingplatz bis zur Gestrandeter-HaiBeach wäre es zu Fuss zu weit. Das war ein guter Kauf. Denn nun können wir auch mal die Umgebung des Campingplatzes erkunden und den Camper stehen lassen. Wir bleiben noch einen weiteren Tag, um das warme Meer, den weissen, pulvrigen Sand und den Sonnenschein zu geniessen. Durch Fort Walton Beach, mit seinen Hochhäusern und Läden an der Beach entlang, erreichen wir die letzte Stadt Floridas, Pensacola, mit einem schnellen Gratis-Internetzugang in der Bibliothek, wo Martin das erste USA-Update unserem (neuen) Webmaster Peter senden kann. Der Big Lagoon State Park, Bad im Golfsüdlich der Stadt, liegt leider nicht direkt an der Küste. Das Baden in der lauwarmen Lagune macht keinen Spass. Am nächsten Morgen erfolgt der Grenzübertritt nach Alabama. Wir bleiben noch an der Küste, im Gulf Beach State Park, der einzige des Staates am Meer mit fast 500 Plätzen, aber auch zu weit weg vom Meer. Wir müssen mit dem Camper an den Strand fahren. Dann heisst es Abschied nehmen von der Meeresküste. Wir fahren nach Norden, nach Mobile, der einzigen Hafenstadt Alabamas. Über das Flussdelta des Mobile- und Tensaw-River führt die beeindruckende Interstate 65 wie auf einer riesigen Berg- und Tal-Bahn Richtung Norden. Mit Übernachtungen in den State Parks Claude D. Kelly, Frank Jackson und Blue Springs durchqueren wir das Farmland im Süden AbendstimmungSonnenbadAlabamas Richtung Osten. Bei den Blue Springs bleiben wir gleich 2 Tage, weil es so warm ist und das klare, kühle Wasser der Quellen für die nötige Abkühlung sorgt. Wir sind hier auch ganz alleine im Wald und können beim Lagerfeuer die vielen Leuchtkäfer in der Dunkelheit beobachten.
Georgia State Flower (Cherokee Rose)

26.05 -
27.05.2004

Karte Georgia






Jeklyll Island
Wir verlassen den Staat Alabama Richtung Osten und überqueren die Grenze nach Georgia. Dass jeder Staat wieder andere Gesetze hat, merken wir in Albany, als wir im Supermarkt ein Sixpack Bier (Michelob) kaufen und Martin an der Kasse den Ausweis zeigen muss. Die Verkäuferin muss nämlich das Geburtsdatum in die Kasse eingeben wenn jemand Alkohol kauft (und nicht weil sie Martin für zu jung hielt!). Auf der US 82 fahren wir weiter Richtung Osten, bis wir endlich in der Nähe von Waycross, im Laura S. Walker State Park, einen fast leeren Campingplatz an einem See finden. Die Temperatur ist mittlerweile auf über 35 gestiegen und wir bleiben den ganzen Abend im gekühlten Camper. Jekyll IslandSmallest ChurchEndlich erreichen wir wieder das Meer, den Atlantik. Wir besichtigen die vorgelagerte Insel Jekyll Island, die mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist. Die Insel ist teilweise bewohnt und anderseits ein geschützter Park. Auf dem Weg Richtung Savannah fahren wir an der kleinste Kirche Amerikas vorbei. Etwa 12 Personen haben Platz zum Sitzen und wir haben das Gefühl in einem Puppenhaus zu sein. Südlich von Savannah übernachten wir zum ersten Mal auf einem KOA Campingplatz. Es ist eine Kette wie die BIG4 in Australien oder die TOP10 in Neuseeland und sind im ganzen Land verbreitet. Sie bieten einen guten Standard, sind aber für unseren Geschmack zu teuer, zu voll, zu eng und zu „verkehrsgünstig“ gelegen. Aber wir wollen Mitglied werden, damit wir in Nashville für das Fanfair-Country-Festival einen Platz im dortigen KOA reservieren und von den 10% Rabatt profitieren können.

28.05 -
31.5.2004











































Mistletoe SP
Wir fragen am Morgen im Office, bevor wir losfahren, ob sie uns helfen können den Campingplatz in Nashville zu reservieren. Aber leider nimmt dort nur der Telefonbeantworter ab, vermutlich sind wir noch zu früh, denn die haben „erst“ 9Uhr morgens. Müssen wir es halt später selber probieren. Durch den dichten Stadtverkehr von Savannah, mit einem Zwischenhalt beim Publix um Lebensmittel einzukaufen, fahren wir zum State Park Skidaway Island. Aber oh weh, wie wir schon vermutet haben ist er bereits ausgebucht. Denn heute ist Freitag vor dem Memorial-Day-Weekend. Ganz Amerika feiert den offiziellen Sommeranfang an diesem Wochenende, mit dem Feiertag am Montag, an dem sie den gefallenen Soldaten gedenken. Alle Campingplätze in den State Parks und Nationalparks in ganz Amerika werden gestürmt. Wir suchen und finden einen privaten Platz, nördlich der Stadt in Rincon. Er hat sogar einen privaten See, wo wir uns im viel zu warmen Wasser von den Temperaturen von über 35 Grad etwas abkühlen können. Martin fasst sich am Abend ein Herz und ruft den KOA in Nashville an, um uns einen Platz vom 10.6. bis 12.6. zu reservieren. Es hat gut geklappt, Martin hat in der Zwischenzeit doch ganz gut englisch gelernt.
Savannah
Savannah
Savannah
Kuhprotest
Shopping
Waving Girl
Wir bleiben hier gleich für drei Tage um das verlängerte Wochenende abzuwarten und die Altstadt von Savannah zu besichtigen. Am Sonntag flüchten wir in ein gekühltes Kino und sehen den neuesten Katastrophenfilm „The Day after Tomorrow“, wo über der nördlichen Erdhalbkugel eine neue Eiszeit ausbricht, genau richtig bei dieser Hitze hier. Wir verlassen Savannah Richtung Norden am Memorial Day. Die Läden sind aber überall geöffnet, wie an einem normalen Montag. Je weiter wir nördlich fahren, desto weniger heiss ist es. Ein Gewitter bringt noch zusätzlich Kühlung. Im Mistletoe State Park, am grossen Clarks Hill Lake nördlich von Augusta, finden wir den schönsten SeeblickCampingplatz unserer bisherigen Reise. Auf einer Halbinsel, leicht erhöht mit Blick auf den kühlen, klaren See, den umliegenden Wald und den eigenen Strand, bewundern wir den stimmungsvollen Sonnenuntergang. Danach entzünden wir ein Lagerfeuer mit dem Holz, das wir auf den leeren Plätzen in der Nähe zusammengetragen haben. Denn der Campingplatz ist praktisch leer und wir sehen und hören keine Nachbarn.
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